erade noch hast du im Saal der Wächter vor dem magischen Regal gestanden, doch jetzt findest du dich zu deiner Überraschung in einem kleinen, gemütlich eingerichteten Kabinett, dem sogenannten Kalendarium wieder. Gleich als erstes fällt dir das Fenster auf, in dessen vier unteren Scheiben man Bilder von den verschiedenen Jahreszeiten erkennen kann. Die beiden oberen Segmente dagegen zeigen einen Tag- und einen Nachthimmel. Das Absonderliche dabei ist, dass die Bilder keineswegs starr sind, so wie man es eigentlich erwarten würde. Schneeflocken wirbeln über die Scheibe mit der Winterlandschaft hinweg, während sich auf den anderen erste Frühlingsblüten entfalten, Insekten über die Sommerwiesen surren und buntes Herbstlaub auf den Boden hinab schaukelt. Sonnen und Wolken ziehen ihre Bahnen durch den zartblauen Himmel - gleich daneben glitzernde Sternlein, die sich um einen sichelförmigen Mond herum scharen.
Fasziniert beobachtest du das Geschehen im Fenster. Erst als eine Sanduhr und gleich darauf ein halb entrolltes Pergament wie von Geisterhand gehalten an dir vorüber schweben, kannst deinen Blick losreißen und versuchst, etwas von dem Text auf der Schriftrolle zu lesen. Mehr als ein paar Bruchstücke kannst du auf die Schnelle zwar nicht entziffern, aber du bist dir sicher, dass es von einem rhejvandarischen Feiertag handelte. Überhaupt hat alles, was sich hier in diesem Raum befindet, irgendetwas mit Zeit oder besonderen Jahrestagen zu tun. Neugierig geworden beschließt du, dich hier noch etwas genauer umzusehen.



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